Eine Webseite ist wie ein Haus. Sie soll tragen, einladend wirken und Deinen Gästen sofort zeigen, wo sie hier gelandet sind. Doch bevor das Fundament steht, stolpern viele über unsichtbare Steine. Oft sind es nicht einmal die grossen technischen Fragen, die blockieren – sondern die Basics. Die Punkte, die eigentlich selbstverständlich wirken sollten, aber genau deshalb so gern unterschätzt werden.
Lass uns gemeinsam hinschauen, wo die grössten Hürden liegen. Und wie Du sie überspringst.
🎯 Die Zielkundschaft – oder warum „alle“ niemand sind
Viele starten mit der Idee „Meine Webseite soll einfach allen gefallen“. Klingt logisch.
Eine Webseite ist Dein digitales Schaufenster. Stell Dir vor, dort liegen gleichzeitig Schuhe, Waschmaschinen und Hochzeitstorten. Ja, es fällt auf. Aber niemand versteht, wofür Dein Laden wirklich steht. Soll ich hier Schuhe kaufen? Oder eine Hochzeit planen? Oder doch meine Waschmaschine reparieren lassen?
So geht es auch Deinen Besucher:innen, wenn Du alle ansprechen willst – sie sind verwirrt und ziehen weiter.
👉 Und jetzt stell Dir noch eine Arztpraxis vor, auf deren Schild draussen nur steht: „Hier wird geholfen.“ Niemand weiss, ob es um Zahnschmerzen, gebrochene Beine oder Herzinfarkte geht. Wer alle bedienen will, baut keine echte Vertrauensbrücke.
Die erste und grösste Hürde ist daher die Zielkundschaft. Wer soll Deine Seite lesen, wer soll kaufen, wer soll bleiben?
Wenn Du diese Frage nicht klar beantworten kannst, wird alles andere schwammig. Dein Design, Deine Texte, sogar Deine Fotos wirken beliebig.
👉 Stell Dir Deine Kundin wie eine reale Person vor. Welche Fragen bringt sie mit? Was beschäftigt sie gerade? Wie soll sie sich fühlen, wenn sie Deine Seite besucht?
🔥 2. Schmerzpunkt meiner Kunden - oder die Frage warum soll ich hierbleiben?
Eine Webseite ist keine hübsche Visitenkarte, die man ins Netz hängt. Sie muss Probleme lösen. Deine Kund*Innen kommen nicht aus Langeweile, sondern weil sie etwas suchen. Eine Antwort, ein Produkt, eine Lösung.
Die Hürde hier - Viele schreiben über sich, statt über die Sorgen ihrer Zielgruppe. „Wir bieten… wir haben… wir sind…“ – das interessiert nur Dich, nicht den Besucher.
👉 Frag Dich - Welche schlaflosen Nächte löst Dein Angebot? Wo brennt es bei Deinen Kund*Innen wirklich? Deine Seite muss diesen Schmerz sofort sichtbar machen. Erst dann hören Menschen Dir zu.
👓 3. Das Angebot – glasklar oder im Nebel versteckt
Ein Klassiker 😏 Das Angebot ist so verpackt, dass niemand versteht, was es eigentlich gibt. Drei Unterseiten, zehn Menüpunkte, lange Texte – aber am Ende bleibt die Frage offen „Und was kann ich jetzt hier kaufen oder buchen?“
Die Hürde hier liegt in der Klarheit.
Dein Angebot muss so verständlich sein, dass es selbst Deine Oma kapiert. Kurz, prägnant, ohne Rätselraten.
👉 Teste Dein Angebot an jemand Aussenstehendem. Wenn er in einem Satz wiedergeben kann, was Du machst, hast Du es geschafft. Wenn nicht – streichen, vereinfachen, zuspitzen.
4. Branding – mehr als ein Logo
Viele denken beim Branding nur an Farben und Logos. Doch Branding ist die Stimmung, die Deine Seite ausstrahlt. Es ist der rote Faden, der sich durch Design, Sprache und Bilder zieht.
Die Hürde hier - ein Flickenteppich. Mal Pastell, mal Neon, mal stockseriös, mal verspielt. So entsteht kein Vertrauen, sondern Verwirrung.
👉 Frag Dich - Welche Gefühle soll Dein Branding wecken? Ruhe, Vertrauen, Energie, Aufbruch? Danach richtest Du Farbwelt, Schriften, Bildsprache und Tonalität aus. Dein Branding ist das Fundament, das alles zusammenhält.
📃 5 Texte – so lahm wie ein Beipackzettel
Wenn Du an Texten sitzt, kann es schnell eskalieren. Entweder sie sind so trocken, dass sie niemand liest. Oder so vollgestopft, dass keiner mehr durchblickt.
Die Hürde - den Kern auf den Punkt zu bringen. Deine Besucher wollen nicht alles wissen, sondern genau das, was für ihre Entscheidung wichtig ist.
👉 Schreibe, wie Du sprichst. Kurze Sätze, klare Bilder, keine Fachchinesisch-Explosion. Mach es konkret. Was hat Dein Kunde davon, wenn er bucht oder kauft? Ersetze Phrasen durch echte Sprache, die berührt. Starte das Kopfkino in den Köpfen Deiner Leser*Innen
🔧 6. Technik – der unsichtbare Unterbau
SSL, Cookies, Ladezeiten, Mobilansicht – Technik ist nicht sexy, aber entscheidend. Viele verzweifeln hier, weil plötzlich Abkürzungen wie UFOs wirken und die Motivation in den Keller rauscht.
Die Hürde - Technik wird oft als Monster gesehen. Dabei braucht es am Anfang nur das Nötigste. Eine stabile Basis.
👉 Sorge dafür, dass Deine Seite sicher ist (SSL-Zertifikat). Dass sie auf dem Handy lesbar ist. Dass sie schnell lädt. Mehr braucht es am Anfang nicht. Alles Weitere ist Kür.
🔎 7. SEO – gefunden werden statt unsichtbar bleiben
Was bringt die schönste Seite, wenn sie niemand findet? SEO ist die Abkürzung, die vielen Bauchweh macht. Doch eigentlich geht es um etwas Simples - Deine Seite so aufbauen, dass Google (und andere Suchmaschinen) sie versteht.
Die Hürde - Viele verlieren sich in Tools und Schlagworten – und vergessen den Kern. Nämlich Inhalte, die gesucht und gebraucht werden.
👉 Nutze klare Keywords, die Deine Zielgruppe wirklich eintippt. Baue sie in Überschriften, Texte und Bildbeschreibungen ein. Schreibe so, dass Google versteht, was Du anbietest – und Deine Kund*Innen trotzdem Lust haben zu lesen. Du musst das nicht alleine stemmen – hier helfe ich Dir, damit Deine Seite nicht unsichtbar bleibt.👇
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